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CO2-Emissionen vermeiden


Die Sonne wärmt unseren Planeten Erde mit Licht- bzw. Wärmestrahlen verschiedener Wellenlänge. Umgekehrt strahlt die Erde Licht bzw. Wärme zurück in den Weltraum. In der Atmosphäre befindliche Gase, Moleküle oder Feststoffe absorbieren die Wärmestrahlung unterschiedlich gut oder schlecht. Nach der Absorption kommt es zu einer Erwärmung der Gase oder es wird das Licht wieder in
alle Richtungen weitergestrahlt, also nur ein Teil in Richtung Weltraum. Dadurch kommt es zu einem "Einfangen" der Wärmestrahlung durch die Atmosphäre.

Je mehr Wärmestrahlung nun in der Atmosphäre absorbiert wird, desto weniger Wärmestrahlung wird in den Weltraum abgestrahlt, desto mehr Wärme wird somit zurückgehalten, in Verbindung mit dem Wasserdampf entsteht der sogenannte "Treibhauseffekt". Um diesen Effekt zu vermindern sollten weniger "Treibhausgase" in die Erdatmosphäre gebracht werden.

Stickstoff und Sauerstoff absorbieren die Wärmeabstrahlung eher schlecht, Wasserdampf am besten, weiters absorbieren CO2, Methan, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Stickoxide, Ozon, u.v.a.m. die Wärmestrahlung bzw. abstrahlendes Licht. Je wärmer die Erdoberfläche, die zu ca. 2/3 mit Meer bedeckt ist, nun wird, desto mehr Wasserdampf verdunstet in die Atmosphäre und verstärkt den Treibhauseffekt, indem der Wasserdampf Wärmestrahlung absorbiert.

Der vom Menschen direkt verursachte ( = anthropogene) Eintrag von Treibhausgasen bezieht sich auf die Emission von CO2 und Wasserdampf aus Verbrennungsprozessen aus dem in Erdöl, Erdgas, Kohle, Ölschiefer, Torf und Holz gebundenen Kohlenstoff und Wasserstoff. Methan stammt aus dem anaeroben mikrobiellen Abbau von Pflanzen im Magen von Wiederkäuern (Rinder, Schafe, Ziegen, etc.) oder überfluteten Reisfeldern, es strömt auch aus defekten Gaspipelinies, Mülldeponien und Kohlebergwerken. Leichtflüchtige chlorierte Kohlenwasserstoffe stammen von ihrer technischen Verwendung als Kühlmittel in Klimaanlagen, als Lösungs- und Entfettungsmittel und als Schäumgase, Stickoxide entstehen bei Verbrennungsprozessen.
Wenn wir auf dieser Website bzw. bei unserer Vereins- und Forschungsarbeit von der Vermeidung von CO2-Emissionen sprechen, meinen wir immer die Vermeidung der Emissionen ALLER verschiedenen Moleküle, die den "Treibhauseffekt" der Erde mitbeeinflussen !

Methan ist dabei wesentlich klimaschädlicher als CO2, da es sich länger in der Atmosphäre hält als CO2
[externer Link http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,658141,00.html], ebenso Distickstoffoxid N2O, das bei Verbrennungsvorgöängen entsteht. Um die Klimaschädlichkeit verschiedener "Treibhausgase" besser vergleichen zu können wurde das "Relative Treibhauspotenzial [externer Link zu http://de.wikipedia.org/wiki/Treibhauspotenzial ], englisch "Global Warming Potential" oder "Greenhouse Warming Potential" abgekürzt "GWP" definiert, inwieweit ein Stoff im Verhältnis zu CO2 klimaschädlicher ist.



Die Reserven an Erdöl, Ölschiefer und Ölsanden, Kohlen, Erdgas und Methanhydrat könnten vermutlich die Welt noch ein paar Jahre mit Energie versorgen. Bloß mit jedem Molekül CO2 und H2O, aus dem in diesen Stoffen enthaltenem bzw. verbranntem Kohlenstoff bzw. Wasserstoff (und den bei der Verbrennung entstehenden Stickoxiden), heizen wir die Erde auf. Einerseits setzen wir die in diesen Stoffen gespeicherten Energien frei und andrerseits verhindern CO2 und Wasserdampf u.a.m. die Abstrahlung von Wärme (Solarwärme und Erdwärme) in den Weltraum.

Wird die Atmosphäre erwärmt, schmelzen Gletschereis und Polareis und der Meerespegel steigt, was zu dauerhaften Überschwemmungen niedrig gelegener Länder (etwa Pakistan, Bangla Desh, niedrige Atoll Inseln), Küsten und Flußdeltas führen wird. Wird das Meer erwärmt (und nimmt die Meeresoberfläche mit Flachwasser zu), verdunstet mehr Wasser aus den Meeren, die Niederschläge nehmen zu und das Klima verändert sich gravierend.

Darum sollen wir den Ausstoß (Emissionen) an CO2 und anderen Treibhausgasen vermindern und den Energiebedarf durch regenerative Energiequellen decken und auch Energie einsparen. Unser Forschungsinstitut will Alternativen aufzeigen und auf diesem Gebiet Forschung betreiben. Die Verbesserung der Energieeffizienz bei elektrischen Geräten, bei der Raumheizung und im Verkehr kann durchaus einen beachtlichen Beitrag dazu liefern.

Unter Regenerativen Energiequellen verstehen wir Biomasse (landwirtschaftliche Abfälle und Holz), Solarenergie direkt, Windenergie, Wasserkraft und geothermische Energie, basierend auf Solarenergie, Gravitation, Erdrotation, Erdmagnetismus und Erdwärme.

Die Verwendung von Nahrungsmitteln als Rohstoffe für Biotreibstoffe, Biogas oder Heizenergie ist ein falscher Weg. Die Verbrennung von Holz durch Brandrodung von Urwäldern ohne Aufforstung ist ein falscher Weg. Nur wenn durch Aufforstung mehr oder gleich viel Holz nachwächst, wie zur Wärmegewinnung verbraucht wird, kann von einer nachhaltigen "CO2-neutralen" Energiegewinnung gesprochen werden.

Solange die sichere dauerhafte Lagerung von Atommüll nicht geklärt ist, ist auch die
Nutzung der Atomenergie der falsche Weg.



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