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Urbane Seilbahnen: Begriffserklärungen

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Nicht jede (Luft-)Seilbahn in der Stadt ist eine urbane Seilbahn

(urban = städtisch).


Mit dem Begriff "Seilbahn" wird umgangssprachlich manchmal nur eine Pendelbahn-Seilbahn bezeichnet (da dieser Typ zuerst erfunden wurde) oder generell Luftseilbahnen. Sonstige Aufstiegshilfen wie Sessellifte oder Schlepplifte oder Förderanlagen wie Wasserschilifte werden z.B. im Östereichischen Seilbahngesetz auch zu den Seilbahnen gezählt. Um Missverständnissen vorzubeugen werden Standseilbahnen immer mit der Vorsilbe „Stand-“ bezeichnet. In Anlehnung an diese Gewohnheit ist in der Folge mit einer Urbanen Seilbahn eine ''Urbane
Luftseilbahn'' gemeint, und keine „Urbane Standseilbahn“. Seilbahnen, bei denen das Förderseil oder das Zugseil und die Gondeln in der Station umlaufen, werden korrekt ''Umlaufseilbahnen'' oder ''Umlaufgondelbahnen'' bezeichnet, denn der veraltete Terminus „Umlaufbahn" wird bei Übersetzungen ins Englische fälschlich als "orbit" übersetzt.


Es ist hilfreich, Luftseilbahnen nach dem Hauptzweck, für den sie primär errichtet wurden oder vorwiegend Verwendung finden, zu gliedern:

Eine
„Sport-Seilbahn" befördert meist Wintersportler oder ganzjährig auch Wanderer, Gleitschirmflieger, u.a.m..; Da diese Seilbahnen eher Passagiere nur nach oben bringen und weniger Fußgeher nach unten (weil dazu z.B. kein Einstieg vorgesehen ist oder dies durch die Betriebsbewilligung untersagt ist) können die Bremssysteme bei Sportseilbahnen kleiner dimensioniert werden. Da Sport-Seilbahnen eher nur in der Wintersaison und ev. auch in der Sommersaison betrieben werden, können die nötigen Revisions- und Wartungsarbeiten problemlos in den Zwischenzeiten durchgeführt werdem.


Eine „Touristische Seilbahn" dient dem Fremdenverkehr (deutsch für Tourismus). Sie bringt also primär Touristen in ein Erholungsgebiet oder zu einer touristischen Attraktion (Eishöhle, Aussichtspunkt, Bergspitze, Museum, Großaquarium (Barcelona), Bergrestaurant, u.a.m.).

Eine
„Aussichts-Seilbahn" soll Besuchern einen Überblick über ein Gelände verschaffen (bei einem Vergnügungsparks, einem Zoo, einer Gartenschau oder EXPO oder nach dem weitläufigen mitunter anstrengenden Gehen durch das Areal den Rückweg erleichtern. Logischerweise verbindet auch diese Seilbahntype zwei oder mehrere Örtlichkleiten miteinander. Zu vielen EXPOS (Weltausstellungen) oder Deutschen Bundesgartenschauen wurden Aussichts-Seilbahnen errichtet.

Eine
„Urbane Seilbahn“ ist eine Seilbahn, die primär als innerörtliches Massenverkehrsmittel im Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) gebaut wurde. Der ÖPNV selbst ist definiert ist als die "Beförderung von Personen im Berufs-, Ausbildungs-, Einkaufs- und sonstigen alltäglichen Verkehr mit Fahrzeugen des Straßen-, Schienen- und Schiffsverkehrs (Fähren) im Linienverkehr und Bedarfsverkehr(Taxis, Kleinbusse)". Ergo definiert man eine „Urbane Seilbahn“ als Seilbahn, die primär als innerörtliches Massenverkehrsmittel im Öffentlichen Personen-Nahverkehr zur Beförderung von Personen im Berufs-, Ausbildungs-, Einkaufs- und sonstigen alltäglichen Verkehr dient. „urban“ leitet sich ab vom lateinischen „urbs“, und heißt „zur Stadt gehörig“. Abgrenzung: Eine Seilbahn ist aber nicht deswegen eine Urbane Seilbahn, weil sie teilweise oder ausschließlich in urbanem oder über urbanes Gebiet fährt, der Hügel oder Berg auf den sie fährt (wie so viele) zu einem Ortsgebiet gehört oder der Betreiber ein ÖPNV-Unternehmen (Eisenbahn, U-Bahn, Bus) ist.


Manche Seilbahnen, dienen dem Öffentlichen Verkehr und/oder Privaten Verkehr, aber eher weniger für den Berufs-, Ausbildungs- oder Einkaufsverkehr. Wegen ihres besonderen Zwecks kann man diese als „Zubringer-Seilbahnen" zusammenfassen bzw. ausgliedern. Diese Seilbahnen bringen etwa Gäste zu einem Golf-Resort oder zu Vergnügungseinrichtungen, zu einer religiösen Pilgerstätte, zu einem Naherholungsgebiet oder zu einer anderen Seilbahn (=beliebige Aufstiegshilfe). Dazu kann man dann auch Seilbahnen zählen, die Orte in Höhenlagen ans Tal anbinden, Bewohner von abgelegenen Bergbauernhöfen ins Tal bringen oder Zustell- und Hilfsdienste (Briefträger, Arzt, Tierarzt), auf den Berg (und alle natürlich auch retour).

Eine „Material-Seilbahn“ ist eine Seilbahn, die primär (Bau)Materialien, Erze, Gestein, Verbrauchsgüter, Lebensmittel, Vieh oder Viehfutter und forst- und landwirtschaftliche Erzeugnisse oder Fahrzeuge transportiert oder den Materialfluss in großen Betrieben bewerkstelligt. Sofern es die Betriebsbewilligung erlaubt, können auch Personen transportiert werden. Heutzutage wird mithilfe von Nutzbremsen die potentielle Energie beim bergabtransportieren von Erzen oder Gestein bei stetig fahrenden Materialseilbahnen (und auch bei Förderbändern) genutzt und damit elektrischer Strom erzeugt, der dann ins elektrische Stromnetz eingespeist wird. Ein Vorläufer davon sind die sogenannten Wasserballastbahnen (Luft- oder Stand-Seilbahnen, nicht unbedingt Materialseilbahnen), die bei der Bergstation Wasser als Ballast zuladen und abwärts transportieren, wodurch Energie zum Heben der Lasten eingespart wird.


Sogenannte Kameraseilbahnen oder Lawinwensprengseilbahnen sind üblicherweise Seilzüge, haben keine Fahrzeuge und werden ebenso wie Aufzüge und Hebezüge nicht zu den Seilbahnen gezählt (definiert in diversen Seilbahngesetzen und -verordnungen).


Dass man von jeder beliebigen Seilbahn die Aussicht bewundern kann macht nicht jede beliebige Seilbahn automatisch zur „Aussichts-Seilbahn“. Dass jede beliebige Seilbahn von Touristen benutzt werden kann macht nicht jede beliebige Seilbahn automatisch zur „Touristischen-Seilbahn“ und dass vorhandene „Sport--Seilbahnen“ auch zur Versorgung von Bergrestaurants etc. verwendet werden macht sie nicht zwangsläufig zur „Zubringer-Seilbahn“ usw. Wie oben erklärt ist die Benennung nach dem
Hauptzweck, für den sie primär errichtet wurden oder vorwiegend Verwendung finden.

Eine hohe Genauigkeit im Klassifizierungsprozess kann durchaus Missverständnissen vorbeugen, da Hersteller gerne "Touristische Seilbahnen" als "Urbane Seilbahn" im Marketing anpreisen (vgl. Ordu), ohne dass diese tatsächlich primär dem ÖPNV dienen. Die Seilbahnwelt ist voller Missverständnisse. Luftseilbahnen sind im United-Kingdom-Englisch „Cable-Cars“ und „Cable-Cars“ sind im Rest der Welt schienengebundene Standseilbahnen und dieselben Luftseilbahnen benennt ein Amerikaner als „Aerial Tram“ und auch „Aerial Lifts“. Und auch der Begriff „Cable“ ist falsch und irreführend, denn Kabel dienen vorwiegend der Elektrizitätsleitung (auch wenn es Aufzüge und Seilbahnen mit Kabeltrommeln gibt, die eigentlich korrekt Seilwinden sind) und der korrekte Ausdruck wäre eigentlich „ropes“ und „ropeway“.
Siehe dazu auch Wikipedia - Kabel
[ externer Link zu http://de.wikipedia.org/wiki/Kabel ],
die englische Wikipedia - Cable [ externer Link zu http://en.wikipedia.org/wiki/Cable ]
und Wikipedia - Seiltrommel [ externer Link zu http://de.wikipedia.org/wiki/Seilwinde ]

Natürlich existieren auch
Mischformen,

  • wenn eine Seilbahn für den Verwendungszweck „A“ gebaut wurde und später vorwiegend für den Zweck „B“ benutzt wird...
  • wenn Berge im Stadtgebiet bebaut werden und aus einer primär als Touristische Seilbahn errichteten Anlage eine Urbane Seilbahn wird, die vorwiegend von Pendlern benutzt wird;
  • wenn (z.B. bei der Rheinseilbahn in Köln) der primäre Errichtungszweck (Zubringerbahn zur Gartenschau) in der Folge um sekundäre Verwendungszwecke und Nachnutzungen (Touristenattraktion) ergänzt wird.
  • Eine Mischform Urbane Seilbahn/Zubringerbahn/Touristische Seilbahn sind zum Beispiel die Seilbahn Riddes – Isérables (Schweiz), die Seilbahn auf den Ritten von Bozen nach Oberbozen (Italien), die Seilbahn auf Santorin, die den alten Hafen mit dem Ort Fira verbindet oder die Seilbahn, die in Zürich den Zoo an einen S-Bahnhof anbinden soll, u.a.m..
  • Eine Mischform Aussichtsseilbahn/Urbane Seilbahn wären Anlagen, die ursprünglich als Aussichts-Seilbahn gebaut wurden und nach der Ausstellung stehen gelassen wurden. Z.B. die Hafenseilbahn in Barcelona (Spanien), die zur Weltausstellung 1929 gebaut wurde, mehr schlecht als recht überlebte und erst mit der Situierung eines Wirtschaftsparks ab ca. 1996 zur Urbanen Seilbahn wurde. Oder die Aussichts-Seilbahn zum " Parque das Nações" in Lissabon (Portugal). Die Pavillons beherbergen jetzt ein Museum, ein Ozeanarium,etc.. Zur EXPO 2008 in Zaragoza wurde eine Seilbahn vom Bahnhof zum Ausstellungsgelände gebaut,(Mischform Zubringerseilbahn / Touristische Seilbahn / Aussichtsseilbahn). Nachdem das Gelände nach der EXPO zu einem Industriepark umgewidmet wurde, ist nun die Seilbahn zusätzlich eine Urbane Seilbahn.

Quelle zu den 2 beschriebenen Seilbahnen siehe Wikipedia
[ externer Link zu http://de.wikipedia.org/wiki/Hafenseilbahn_Barcelona ]
[ externer Link zu http://de.wikipedia.org/wiki/Parque_das_Na%C3%A7%C3%B5es ]


  • Es kann auch vorkommen, dass eine ehemals Touristische Seilbahn zur Urbanen Seilbahn mutiert, weil die Seilbahn das Gebiet primär für den Tourismus aufgeschlossen hat, in der Folge weitere Häuser rund um die Endstation errichtet wurden und dann die Endstation in einem größeren Ort oder Ortsteil steht, oder weil die Stadtbevölkerung wuchs und das Gebiet um die Endstation nach und nach bebaut wurde. Beispiele Medvednica in Zagreb (Kroatien), die Seilbahn Taormina—Mazzarò (Sizilien, Italien), die die Altstadt seit 1993 mit den Badestränden verbindet.


  • Es gibt Touristische Seilbahnen, die zu einem Aussichtspunkt führen, der an der Spitze eines bebauten Hügels in einem Stadtgebiet liegt, Beispiele Ordu (Türkei) oder die Seilbahn auf die Ferdinandshöhe in Ústí nad Labem (Tschechien). Die Pfänder-Seilbahn in Bregenz ist vorwiegend eine Touristische Seilbahn, die Rheinseilbahn Koblenz wurde zwar als Vorzeigestück mit einer Gondel einer Urbanen Seilbahn ausgestattet, ist aber eine Mischform Touristische Seilbahn/Zubringerseilbahn.



Entsprechend der obengegannten Gliederung und Definition wurde die erste urbane Seilbahn 1956 in Algier (Algerien) errichtet. Die erste Urbane Seilbahn Deutschlands war die Seilbahn Kaufhaus Weipert in Kiel, mit der Passagiere von einem Einkaufszentrum zum Parkplatz jenseits des Hafens fuhren, sie wurde 1974 erbaut und 1980 demontiert. Die 1929 errichtete Hafenseilbahn Barcelona (Spanien) wäre demnach eine Mischform aus Aussichtsbahn und Zubringerbahn und wurde erst 1996 mit dem Bau des World Trade Centers in Barcelona eine Urbane Seilbahn. Die 1934 eröffnete Seilbahn zur Bastille in Grenoble befindet sich zwar im Stadtgebiet, war aber zum Zeitpunkt der Errichtung eine Touristische Seilbahn. Die 1968 errichtete Seilbahn zur Insel Sentosa im Staat Singapur ist zwar ein Massenverkehrsmittel für 10 Millionen Fahrgäste im Jahr, wäre demnach aber eine Mischform einer Zubringer-Seilbahn und einer Touristischen Seilbahn. Die Roosevelt Island Tramway in New York (USA) wurde erst 1976 eröffnet.

Quellen Wikipedia:

[ externer Link zu http://de.wikipedia.org/wiki/Seilbahnen_von_Algier ]
[ externer Link zu http://de.wikipedia.org/wiki/Seilbahn_Kaufhaus_Weipert ]
[ externer Link zu http://de.wikipedia.org/wiki/Grenobler_Seilbahn_zur_Bastille ]


Es ist aber nicht leicht, Seilbahnen dahingehend genau einzureihen:

Ist jede Seilbahn in der Stadt, die einen besiedelten Berg erschließt [Haifa, Telluride] oder einen Fluß [Köln(D), Konstanz(D), London(UK)] oder als Ersatz für eine Brücke eine Schlucht [Constantine(DZ), Toronto(CAN)] überspannt "ein Massenverkehrsmittel" ?
China [externer Link zu http://www.youtube.com/watch?v=6sp7o5xW8Vc ]


Ist die Seilbahn in Irland vom Festland nach Dursey Island, die die 6 Bewohner der Insel plus Schafe und Postboten und gelegentlich Touristen befördert, eine "urbane Seilbahn" ?
Video Seilbahn über den Atlantik : [externer Link zu http://www.spiegel.de/video/video-1073296.html]

Natürlich sind Gondelbahnen für Bergstrecken prädestiniert, zumal in übermäßig wachsenden Megacities eben jeder bewohnbare Quadratmeter auch auf den umliegenden Bergen genutzt wird. Die Gondelbahn in Medellin etwa IST ein Massenverkehrsmittel: „Täglich 20 Betriebsstunden an 355 Tagen im Jahr, eine Verfügbarkeit von 99,8 %, 15 Millionen beförderte Fahrgäste im Jahr 2005, 7.000 Betriebsstunden im Jahr“ (Zitat aus einem Werbeblatt der Fa. POMA über die Urbane Seilbahn in Medellin
[ externer Link zu http://www.poma.net/media/pomalink/de/PomaLink01.pdf ] )

Die Seilbahn auf der Insel Santorin, Griechenland, die den (Alten) Hafen mit dem Hauptort Thira verbindet könnte durchaus als "urbane Seilbahn" angesehen werden.

Gondelbahnen als tägliches Verkehrsmittel
hauptsächlich in der Ebene fahrend
sind noch sehr rar.


Die
Telegondola Mamaia (Youtube) (Wikipedia) [externe Links ] im Badeort Constanta am Schwarzen Meer, Rumänien, schließt eine gerade mal 300 Meter breite dicht mit Hotelbauten bebaute Landzunge auf, d.h. bringt Fahrgäste, die wahrscheinlich eher Badegäste, d.h. Touristen sind, vom Ende der Halbinsel zum Ortsrand von Constanta. Ist sie trotzdem eine "urbane Seilbahn" ?

Wegen der Kurvenproblematik bei Luftseilbahnen wurden in der Ebene bisher Standseilbahnen auf Schienen bevorzugt.


Begriffserklärung:


"Seilbahnen" ist ein Überbegriff, der im Grunde auch Gondelbahnen einschließt, der also auch bei Gondelbahnen verwendet wird. Bei Seilbahnen befindet sich üblicherweise der Antrieb des Förderseils oder Zugseils (außer in Einzelfällen aus der Frühzeit oder bei manchen Materialseilbahnen und bei Notfallgondeln) immer extern der Gondel in einer Station.

Im üblichen Sprachgebrauch versteht man unter
"Seilbahnen" [britisches Englisch "cable-car", amerikanisches Englisch: "aerial tram(way)" ] eher Verkehrsmittel, bei denen Kabinen auf Rollen auf 1-2 fixen Tragseilen hängend fahren und von Förderseilen/Zugseilen gezogen werden. Fixe Tragseile können eine größere Vorspannung haben und können daher weitere Abstände zwischen zwei Stützen überspannen. Die Rollen sind in „Rollenbatterien“ zusammengefasst, je mehr Rollen vorhanden sind, desto mehr Gewicht kann die Gondel haben bzw. transportieren. Sind die Kabinen (korrekt „Fahrbetriebsmittel“ ) fix mit dem Zugseil verbunden (oder mittels einer mehrmals umschlungenen Seilrolle), spricht man von „Pendelbahnen“ (englisch: Reversible Ropeways). Nimmt die Kabine nach der Station Fahrt auf, so wird das Zugseil und damit die Gondel beschleunigt. Die Beschleunigung erfolgt am Weg, also außerhalb der Station, bis zu einer derzeit (2011) maximalen Geschwindigkeit von 12,5 m/s ( 45 km/h, 27.95 mph )

"Gondelbahnen"
(englisch: gondola lifts, ropeways) werden in den Stationen an 1-2 Förderseile, die zugleich Tragseile sind, angekuppelt bzw. davon abgekuppelt. Bei Gondelbahnen an bewegten Förderseilen sind weiter entfernte Stützenabstände nur möglich, wenn jede Gondel statt wie häufig auf einem besser auf 2 Förderseilen parallel angekuppelt wird und somit jedes Seil die Hälfte des Gewichts trägt (Funitel®-System). Gondeln auf 2 Förderseilen sind zudem windstabiler und sicherer für den Stadtverkehr, weil sie bei Seitenwind kaum pendeln. Eine seitliche Pendelbewegung einer Gondel am Einzelseil könnte das Seil aus einer Stützenrolle herausdrehen ( = Seilentgleisung), gegen Seilentgleisungen gibt es aber Sicherungssysteme. Die Gondeln werden INNERHALB der Station mit bis zu 4,5 m/s² beschleunigt (bzw mit bis zu -4,5 m/s² abgebremst), auf die Geschwindigkeit des ständig umlaufenden „Förderseils, derzeit (2011) maximal 7,5 m/s ( 27 km/h, 16.77 mph)

Standseilbahnen fahren stehend auf Schienen, wobei es fix an Förderseile angekuppelte gibt (meist 2 Kabinen, die gegengleich eine Strecke mit Ausweiche in der Mitte befahren oder ein Gegengewicht auf einer anderen Schiene haben) oder variabel ankuppelnde (die, wenn sie eher in der Ebene fahren je nach Hersteller "Cable-Liner" oder "People-Mover" genannt werden).

Hängebahnen
hängen an Schienen oder Tragseilen, etwa das "Aerial Car Transportation System". Zudem gibt es Kabinen-Stand- und Kabinen-Hängebahnen, die durch Magnet-Wanderfelder oder Strom aus Stromschienen betrieben werden oder auf einem Luftkissen fahren ( Sky-Metro, Flughafen Zürich) [externer Link zu http://www.vtk-uct.ch].

Die den kuppelbaren Standseilbahnen im Erscheinungsbild ähnelnden
"City-Coaster" oder "Vectus" sind nicht förderseilgetrieben, sondern bewegen sich mittels in den Gondeln befindlicher akkustrombetriebener Motoren.


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