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Mobilität in der Stadt

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Der überbordende Autoverkehr verstopft Straßen. Häufige Staus oder ein Dauerstau und entsprechende schlechte Atemluft sind an der Tagesordnung. Wenn Öffentliche Verkehrsmittel auch im Stau stecken bleiben, dann wird der Öffentliche Verkehr (ÖPNV) weniger attraktiv und alle fahren dann doch lieber mit dem Auto. Neue Lösungen sind gefragt:


  • Wendigere Busse auf eigenen Bus-Spuren,
  • Großraumbusse auf eigenen Bus-Spuren
  • neuartige Akku-Elektromobile,
  • mehr U-Bahnen
  • S-Bahnen durch die Stadt
  • mehr Straßenbahnen
  • oder neue Oberleitungs-Busse
  • Park and Ride-Systeme
  • Förderung des FußgeherInnen-Verkehrs
  • Förderung des Radverkehrs
  • People-Mover (Standseilbahnen oder Kleinfahrzeuge auf Schienen)
  • oder gar Luft-Seilbahnen?





  • wendigere Busse auf eigenen Bus-Spuren,
  • Großraumbusse auf eigenen Bus-Spuren
  • Akku-Elektromobile,
  • U-Bahnen,
  • S-Bahnen durch die Stadt
  • Straßenbahnen
  • neue Oberleitungs-Busse
  • People-Mover (Standseilbahnen oder strombetriebene Kleinfahrzeuge)
  • oder gar Seilbahnen?


Jedes motorisierte Verkehrsmittel zielt darauf ab, einen Fußweg schneller zu bewältigen und damit auch größere Entfernungen in kurzer Zeit zu bewältigen. Individuale (selbst gelenkte) Verkehrsmittel sind flexibel bei der Wahl der Fahrstrecke. Aber die ganze Flexibilität wird zunichte gemacht, wenn die Zahl der Verkehrsteilnehmer zu groß wird und sie einander behindern.
Und Verkehrsmittel brauchen Platz, der Platz für den Verkehr ist begrenzt und nicht beluiebig erweiterbar. Ein Auto benötigt rund 5 m Platz in der Länge, wenn nur eine Person damit bewegt wird passen auf einen Kilometer theoretisch maximal 200 Personen, bei Besetzung der LKWs mit je 4 Personen theoretisch maximal 800 Personen. Je nach Geschwindigkeit wird von Fahrzeug mehr Abstand gelassen und die Zahl der möglichen Fahrzeuge bzw. transportierten Personen reduziert sich.
In Massenverkehrsmitteln können mehr Menschen transportiert werden.
Ein Stadtbus mit 13 m Länge weist 50 Sitzplätze und 45 Stehplätze auf, also Platz für 95 Personen.
Eine Straßenbahn mit
Eine U-Bahn




U-Bahnen wären ideal. Sie haben hohe Transportkapazitäten und sind schnell, ihr Bau ist aber teuer und zeitaufwändig. S-Bahnen brauchen eigene Trassen und Straßenbahnen auch eigene Spuren, People-Mover-Systeme brauchen aufgeständerte Schienen (gerade diese Hochbauten sind auch sehr teuer). Die billigste Lösung, eigene Busspuren, ist dort möglich, wo bereits jetzt zweispurige Autostraßen existieren.

Was aber, wenn das wegen begrenztem Platz nicht machbar ist? Etwa in verbauten Innenstädten, deren Straßen nicht verbreitert werden können, in Orten ohne Stadtplanung (in Entwicklungsländern) wo Bauten wie Wildwuchs entstanden sind und der nachträgliche Bau von neuen Verkehrswegen ein schwieriges Unterfangen ist. Soll man in den engen Innenstädten Autoverkehr nur mehr von und zu fixen Bewohnerparkplätzen erlauben und ansonsten nur mehr Busverkehr gestatten?

Es gibt verschiedene alternative Verkehrsmittel für den Öffentlichen Personen-Nahverkehr. Jedes davon hat spezifische Vorteile und Nachteile, abhängig vom jeweiligen Einsatzzweck, erwartetem Nutzen und Komfort. Sehr viele Parameter sind zu beachten. Investitionskosten, Betriebskosten, Personalkosten, Energieerzeugung, Verfügbarkeit bei schwacher Auslastung (abends, am Wochenende), Behindertentauglichkeit, geeignet für ältere Personen, Wetterabhängigkeit, Sicherheit, u.v.a.m.

Durchaus interessant sind APMs, Automated People Mover, deren Kennzeichen der vollautomatische Betrieb, die Bindung an eine Spur und eine vom übrigen Verkehr unabhängige Trasse sind. Dazu gehören selbstfahrende Fahrzeuge und seilgebundene Fahrzeuge (Standseilbahnen, Luftseilbahnen), ohne Fahrer und ohne Maschinisten, automatisch von einem Großrechner in der Zentralstation oder über computer-on-board gesteuert.

Faszinierend sind strombetriebene Fahrzeuge mit Akku, die auf eigenen Fahrbahnen fahren. Etwa das Ultra PRT-System
[externer Link zu http://www.ultraprt.com/ ], auf Youtube zu sehen ULTra [externer Link zu http://www.youtube.com/watch?v=B7hgipbHBK8&feature=related ]. Allerdings, wenn diese ULT (Urban Light Transport)-Fahrzeuge auf Fußgeherniveau fahren, stehen sie in Konkurrenz zum Fußgeherverkehr bzw. zu allen anderen Elektromobilen, fahren sie auf eigenen aufgeständerten Trassen "im ersten Stock" under Unterflur, erfordert der Trassenbau auch höhere Investitionskosten.

Auf der Website
www.ultraprt.com werden die Vorzüge angepriesen:

ULTra offers numerous advantages over conventional road and rail public transit systems, including:

  • Low capital and operational costs
  • Flexible routing
  • 24-hour availability
  • On-demand service, with no transfers
  • Greater privacy
  • Zero on-site emissions
  • Extremely low overall energy use
  • Minimal visual and acoustic impacts


Den Nachteil der teuren aufgeständerten Trassen haben auch alle ähnlichen Systeme, ob das jetzt Standseilbahnen sind oder der/das Vectus, City-Coaster oder diverse andere Modelle.

Personal Rapid Transit (PRT) ist ein Konzept eines führerlosen, spurgeführten Personentransportsystems, das im Gegensatz zum herkömmlichen, *HYPERLINK "/wiki/%C3%96ffentlicher_Personennahverkehr"
http://de.wikipedia.org/wiki/Personal_Rapid_Transit


VAL-System:

Véhicule automatique léger (VAL, deutsch: „leichter automatisch betriebener Zug“) ist ein besonders leicht gebautes, fahrerloses, spurgeführtes Personennahverkehrsmittel, das sowohl als Peoplemover z. B. in Flughäfen als auch als Stadtschnellbahnsystem eingesetzt wird.

http://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%A9hicule_automatique_l%C3%A9ger

Von 1973 bis 1987 entwickelte und erprobte Matra das Nahverkehrssystem Aramis - ein PRT-System, dass parallel mit dem VAL entstand. Die Fahrgastkabinen von Aramis waren allerdings deutlich kleiner als beim VAL. Sie waren ursprünglich nur für 4 Personen ausgelegt. Aufgrund von technischen Mängeln und fehlenden Abnehmern gab es nur Teststrecken, die später stillgelegt wurden. Sie befanden sich in Orly bei Paris sowie am Pariser Boulevard Victor.

http://de.wikipedia.org/wiki/Matra#Transportsysteme













Gerade die Beschäftigung mit dem System "Gondelbahnen als innerörtliches Verkehrsmittel" erfordert den Vergleich mit anderen Verkehrssystemen. Erst dieser Vergleich zeigt auf, wäre es möglich oder ist es nur ein Hirngespinst.



Gondelbahnen sind nur EINE der vielen Möglichkeiten, aber durchaus interessant. Kritiker behaupten schnell einmal "Das geht nicht". Besser wäre es zu hinterfragen "Wo liegt das Problem, könnte man es lösen?


Ein alternativer Ansatz zur Lösung derartiger Verkehrsprobleme wären

G o n d e l b a h n e n (interner Link).



on. Eine Vernetzung oder intensive Verkettung, wie auf diesen Seiten mehrfach angedacht, wurde noch nie verwirklicht bzw. bedarf noch einer Entwicklung der vorhandenen erprobten Systeme.

UNSER FORSCHUNGSPROJEKT:

Auf dieser Website soll der Stand der Technik dazu, Entwicklungstendenzen und Vorausgedachtes laufend publiziert und allgemein über innerstädtische Seilbahnen und andere alternative Verkehrsmittel informiert werden. Die Website ist nicht "fertig". Die ständige Auseinandersetzung, Kritiken und Vorschläge dazu sollen die Entwicklungsprozesse nicht abwürgen, sondern dazu führen, Details zu überdenken, Lösungen zu suchen und Falsches zu erkennen. Ob eine Seilbahn ein ideales Verkehrsmittel in der Ebene ist, muß erst noch verifiziert oder falsifiziert werden. Die Website ist daher in ständiger Erweiterung und Verbesserung. Experten mögen über Unzulänglichkeiten und fehlerhafte Beschreibungen hinwegsehen und Fehler per eMail melden!

Ein Weltraumflug zum Mond, Mars oder zum Saturn erscheint unsinnig, solange nicht alle Hunger- und Gerechtigkeits-Probleme auf der Erde gelöst sind. Trotzdem sollen auch Überlegungen dazu möglich sein, ohne vorschnell in Grund und Boden verdammt zu werden. Ebenso bei der Frage, ob Seilbahnen für den innerstädtischen Verkehr sinnvoll sind oder nicht. Vielleicht sind solarstrombetriebene Kleinfahrzeuge mit Akkus oder solarstrombetriebene Rikschas besser geeignet? Wir werden diesen grundlegenden Fragen nachgehen.



http://www.trolleymotion.com/de/argumente/positionspapier.htm


Vielleicht bringt die Auseinandersetzung mit diesem Thema die Erkenntnis, dass es für die Stadt bessere Öffneliche Verkehrsmittel gibt, als Seilbahnen bzw. Gondelbahnen.



CO2-Emissionen aus dem Verkehr können nur dann eingespart werden, wenn die gleiche Fahrstrecke in einem Massenverkehrsmittel zurückgelegt wird (oder aber der "Treibstoff" CO2-neutral erzeugt wurde).


Damit allgemein ein öffentliches Verkehrsmittel eher benutzt wird als ein Auto...


...soll der Weg zur nächsten Haltestelle kürzer sein als der Weg zum Auto
Die Haltestelle sollte dazu näher sein als der Autoabstellplatz, man bräuchte ein dichteres Haltestellennetz und Großraumbusse.
...sollten die Wartezeiten nur kurz sein
Das erfordert kurze Intervalle und den Einsatz von vielen Fahrzeugen bzw. viel Fahrpersonal, was wiederum zu höheren Investitions- und Betriebskosten führt
...soll das Verkehrsmittel pünktlich abfahren und ankommen
Die Fahrzeuge dürfen nicht im Stau steckenbleiben (eigene Fahrspuren, eine Platzfrage)
...soll es auch am Abend und am Wochenende verfügbar sein
erfordert den Einsatz von mehr Fahrpersonal = teure Betriebskosten
... braucht es eine hohe Personentransportleistung
auch zu Spitzenzeiten wie Schulbeginn und Arbeitsbeginn am Morgen
...sollten die Fahrpreise günstig sein
das bedingt geringe Investitionskosten (z.B. keine Oberleitung), keine teuren unterirdischen Tunnelbauten, günstige Betriebskosten, so wenig Personal wie möglich, hoher Grad der Automatisierung nötig (Fahrscheinautomaten, fahrerloser Betrieb), hohe Fahrgastzahlen nötig )
...sollte es umweltfreundlicher als Autos sein
betreff Abgase, Lärm, Energienutzung, CO2-Emission,
...sollte es mit anderen Verkehrsmitteln vernetzt sein und die dazugehörige Infrastruktur aufweisen
z.B. überdachte Fahrradabstellplätze, Schließfächer für Fußgehergepäck, Nähe zu anderen Haltestellen,...

...muss die Benutzung attraktiver sein als Autofahren.


Ein Verkehrsmittel,
das alle obengenannten Anforderungen weitgehend erfüllt,
ist
eine oberirdisch geführte Seilbahn mit kuppelbaren Gondeln.





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