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Die Müll-Lawine

CO2-Emissionen vermeiden > Schlechte Wege


Die Produktion von Müll erreicht erschreckende Ausmaße. Bei der Herstellung von Kunststoffen wird zur Erzeugung Erdöl verbraucht, für die Grundstoffe selbst, beim Transport und für die Herstellungsprozesse. Es reicht nicht, Müll in Müllverbrennungsanlagen zu verbrennen und die Abwärme energetisch zu nutzen, denn eben die zur Herstellung verbrauchten Energiemengen gehen dabei immer noch verloren.

Ein noch weitgehend übersehenes Problem für das Klimageschehen stellen die im Meer treibenden Abfälle dar. Im Salzwasser treibende Kunststoffe werden dabei durch Licht- und Wellen-Einwirkung allmählich spröde und zerfallen in kleine Teilchen. Abgesehen davon, dass diese unverdaulichen Teilchen von Lebewesen am und im Meer anstelle von Nahrung aufgenommen werden, absorbieren oder streuen diese Teilchen das einfallende Sonnenlicht, das ansonsten im Tiefenbereich von Null bis dreissig Meter absorbiert oder durch Plankton aufgenommen worden wäre. Das hat zur Folge, dass sich die oberen Meerwasserschichten stärker erwärmen bzw. die unteren weniger, was sich besonders auf die Wasserverdunstung aber auch auf den löslichen Sauerstoffgehalt des Meerwassers und damit indirekt auf die Fruchtbarkeit in den Wasserschichten auswirkt. Die Müll-"Entsorgung" in Fließgewässer oder direkt ins Meer und das Anlegen von Mülldeponien auf hochwasser- und brandungsgefährdeten Arealen sollte unterbunden werden.


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