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Atomenergie

CO2-Emissionen vermeiden > Schlechte Wege

Die Nutzung von Atomenergie (Kernspaltung und Kernfusion) wäre zwar eine auf den ersten Blick praktische Variante der Energieerzeugung. Allerdings passieren beim Betrieb von Kernkraftwerken immer wieder Unfälle mit Austritt von Radioaktivität oder radioaktiven Stoffen.

( Siehe auch Wikipedia.
Liste von Störfällen in deutschen kerntechnischen Anlagen
[externer Link]
Liste von Störfällen in europäischen kerntechnischen Anlagen
[externer Link]
Suchergebnisse zu >>Störfälle<<
[externer Link] )

Unterstützen Sie jetzt die Europäische BürgerInneninitiative „Gemeinsam für den europaweiten Atomausstieg“ [externer Link zu http://www.my-voice.eu/de-AT?country=de-AT ]

Diese Technologie ist zu gefährlich bzw. die Menschheit ist nicht reif dafür.

Radioaktive Substanzen senden Alpha-Strahlen und/oder Beta-Strahlen und/oder Gamma-Strahlen und/oder Neutronen aus. Andere Atome, die von dieser Radioaktivität getroffen werden, werden entweder elektrisch aufgeladen oder selbst radioaktiv. Moleküle, die getroffen werden, werden meist auseinandergespalten oder binden sich mit anderen Molekülen. Im menschlichen Körper bewirkt Radioaktivität den Zerfall von Zellbestandteilen und häufig Krebs. Wird Erbsubstanz von radioaktiver Strahlung getroffen können Kinder mit Mißbildungen auf die Welt kommen. ( wie wirkt Radioaktivität
[externer Link zu http://www.8ung.at/c-g-b/argument/radio.html ]

Alle Stoffe, auf die in Kernkraftwerken und Aufbereitungsanlagen Radioaktivität wirkt ( also der Reaktorstahl und Reaktoreinbauten, die Brennelementhüllen, Rohrleitungen. das enthaltene Wasser, Lagertanks, Chemikalien, Lösungsmittel, aber auch, Greifzangen, Werkzeug, Schutzkleidung, u.v.a.m. ) werden radioaktiv. Die Radioaktivität kann nicht durch Auskochen oder Waschen beseitigt werden, alle radioaktiven und radioaktiv gewordenen Stoffe und Materialien müssen als Atommüll sicher und dauerhaft entsorgt werden.

Beim Uranmineralabbau ( Wikipedia: Mailuussuu, Incomindios, Literaturliste
[externe Links] ) und bei der Produktion der Kernbrennstoffe d.h. bei der Urananreicherung, im Betrieb, bei der Wiederaufbereitung und bei der Abwrackung der Kernkraftwerke entstehen laufend schwach radioaktive, mittel radioaktive und hoch radioaktive Abfälle. Die Art, wie diese Abfälle "entsorgt" werden ist sehr bedenklich, nicht nachhaltig und zum Teil kriminell.

Siehe auch: Vor- und Nachteile von Atomkraftwerken
[externer Link zu http://www.wendezeit.ch/vorteile-nachteile-von-atomkraftwerken]

Atommüll wird wild "entsorgt":

Entsorgung von Atommüll, insbesonders

  • das Deponieren von Fässern in den Ozeanen (durch Großbritannien, Schweiz, und andere) in der Adria, im Mittelmeer, im Atlantik, u.a.m.
  • das Lagern von Fässern im Freiland in Russland oder in absaufenden Salzstöcken in Deutschland
  • der Export von Atommüll in Dritteweltstaaten ohne Sicherheitsstandards (Somalia, Guinea-Bissau, Nigeria und Namibia und andere, siehe Atommülldeponie Afrika [externer Link zu http://www.zeit-fragen.ch/index.php?id=2839 ]
  • die Entsorgung von flüssigen Abfällen durch Einleitung in Teiche, Flüsse oder Meere ( durch USA, Frankreich, UdSSR/Russland, Großbritannien und andere) oder Endloslagerung,
  • die Entsorgung von gasförmigen Spaltprodukten über Abgaskamine bei jedem Kernkraftwerk,

... sind keine intelligenten nachhaltigen Lösungen.

Im Meer deponierte Fässer platzen auf oder werden angeschwemmt und verseuchen Meerwasser, Meereslebewesen und Strände. Fässer an Land abzustellen ist auch keine endgültige Lösung. Der dauerhafte Betrieb (Kühlung, Überwachung, Umpumpen) von mit flüssigen strahlendem Atommüll gefüllten einwandigen Becken ist eine sehr unsichere, nicht dauerhafte Sache (Stichwort Majak).

Vielmehr wird das Atommüllproblem auf die lange Bank geschoben und die Atommüll-Entsorgungskosten verschleiert und nicht in die Stromherstellungskosten eingerechnet.(siehe dazu den Film ' Albtraum Atommüll'
[ externer Link zu http://www.youtube.com/watch?v=goRps1l125U ] ).

Abgesehen davon, dass die Atomtechnologie dazu verführt, Atomwaffen herzustellen: Abgereichertes Uran wird in panzerbrechender Munition
[externer Link zu http://de.wikipedia.org/wiki/Uranmunition ] verschossen (Kosovo, Tschetschenien, Irak [externer Link zu http://www.uranmunition.net/bilder,epidemiologische_daten.html] und verschmutzt als radioaktiver Uranstaub dauerhaft die ehemaligen Kriegsareale.

Rund 2.000 Atomsprengköpfe und 9.000 Atombomben lagern
einsatzbereit in den militärischer Arsenalen, gesamt rund 23.000. Um 23.000 zuviel. Jede (!) Explosion einer Atombombe verseucht je nach Windverhältnissen, ähnlich wie die Explosion des Atommeilers von Tschernobyl, große Regionen durch radioaktiven Regen und 'Fallout' für lange Zeit.
[externer Link] http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/2010254/index.do]


Atomenergie spaltet, Erneuerbare Energien verbinden

Der Iran argumentiert, warum Iran ein Atomkraftwerk baut, dass die heimische Energieversorgung gesichert ist. Der deutsche Politiker Hans-Josef Fell (MdB)
schlägt vor, dem Iran ein Ausbauprogramm für Erneuerbare Energiequellen anzubieten. (www.solarserver.de [externer Link zu http://www.solarserver.de/solar-magazin/solar-standpunkt/ein-solarprogramm-fuer-den-iran.html]. Damit greift er Vorschläge des unabhängigen "Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie" auf. Siehe dazu:

SUPERSBERGER Nikolaus,
Der unnötige Atomkonflikt in Iran - größere Chancen durch alternativen Energiepfad, Wuppertal 2007, [externer Link zu http://www.wupperinst.org/uploads/tx_wibeitrag/ws37.pdf, 554 kB ]

Zitat:
"Iran importiert mehr Erdgas, als es exportiert, ein Drittel des Kraftstoffbedarfs muß (mangels Raffineriekapazitäten) importiert werden. Die iranischen Energiesubventionen werden auf zehn bis zwanzig Prozent des Bruttoinlandsprodukts beziffert und liegen dabei im Bereich von 30 - 40 Milliarden US-$. Und je höher der internationale Ölpreis liegt, umso höher sind die entgangenen (Devisen)Einnahmen, weil der inneriranische Verbrauch - schlecht isolierte Gebäude, Autos mit 16 Litern Spritverbrauch auf hundert Kilometern und vieles mehr - enorme Energiemengen aufsaugt. Über ein Drittel der Ölproduktion fließt inzwischen in den ineffizienten heimischen Verbrauch. (...) Das Verbrauchswachstum ist exorbitant hoch. Mitverantwortlich ist eine eigenwillige Interpretation der Parole "Die Energie gehört dem Volk!". Sie hat zu einem ausuferndem Subventionswesen geführt: Die Verbraucherpreise liegen teilweise unterhalb der Erzeugungskosten und sind kein Regulativ für den drastisch steigenden Energieverbrauch."

Dr. Martin Beck, geboren 1962, seit 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter am GIGA Institut für Nahost-Studien und Privatdozent an der Universität Hamburg interpretiert die politische Situation des Iran sehr treffend in einem Fachartikel: " Energie und Wirtschaft in Iran"
[ externer Link zu http://www.bpb.de/themen/TC8MF3,0,0,Energie_und_Wirtschaft_in_Iran.html ]

Subventionen für Heizenergie und billige Spritpreise verführen die Bevölkerung zu Verschwendung. Welcher Politiker egal wo in der Welt traut sich, solche Vergünstigungen zurückzunehmen ?

"In allen sechs Staaten des Golfkooperationsrats (GCC) besteht ein riesiges Potential für mehr Energieeffizienz", sagt Eckart Woertz, Fachmann für Wirtschaftsfragen beim Gulf Research Center in Dubai. Die Bandbreite reiche von besseren Isolierungen der Häuser bis zum Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Artikel "Die Energieverschwender entdecken das Grüne" [externer Link zu http://www.faz.net]



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